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Wir in Presse & Rundfunk

Hier sind die ersten Infos zu unserem Projekt in Griechenland "Schutz der Olivenbäume mit Terra Preta Humus"

Artikel in der Griechenland Zeitung

 

 

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Zum Umweltfestival 2024 am Brandenburger Tor in Berlin kamen 55.000 Menschen. Und wir waren mittendrin. Wir hatten viele Gelegenheiten Terra Preta zu erklären – und wir haben sie genutzt. Das Interesse war groß und einige Besucher haben sich auch spontan als Vereinsmitglieder eingetragen. Nur das Spendenaufkommen ließ arg zu wünschen übrig………

Berlin 28.04.2024 

 

Rundumblick Berliner Umweltfestival

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Ein nährstoffreicher CO-Speicher

Terra Preta: Schwarze Erde – grünes Klima? 

Sie ist ein tausend Jahre altes Zufallsprodukt: Terra Preta. Die schwarze nährstoffreiche Erde entstand im Amazonasgebiet, als indigene Völker begannen, ihren Müll im Boden zu vergraben. Das Geheimnis der Terra Preta ist die darin enthaltene Pflanzenkohle – der im Kampf gegen die Klimakrise eine neue Bedeutung zukommt. 

Als Geologen Ende des 19. Jahrhunderts durch das Amazonasgebiet streifen, stoßen sie auf etwas Sonderbares. Außerhalb des fruchtbaren Überflutungsgebietes des Amazonas tauchen vor ihnen hektargroße Felder auf – und Menschen, die auf ihnen Gemüse anbauen. Erwartet hatten die Forscher eigentlich etwas anderes: Denn normalerweise sind die Böden in den tropischen Regenwäldern Amazoniens ausgelaugt und nährstoffarm, und damit völlig ungeeignet für den Ackerbau. Wie kann es also sein, dass dort plötzlich etwas wächst?

Der Grund dafür ist der Boden, wie die Forscher schnell herausfinden. Er ist schwarz, nicht orange-bräunlich wie sonst. Sie nennen ihn „Terra Preta“, Portugiesisch für „schwarze Erde“. Und nicht nur die Farbe der Erde ist außergewöhnlich, sie ist zugleich auch noch sehr fruchtbar. Warum, hat Bruno Glaser erforscht. Er gehört zu den ersten Forscherinnen und Forschern, die die Zusammensetzung der Erde genauer analysiert haben, und weiß: „Terra Preta ist menschengemacht.“

Alter Müll schafft neue Erde

Lange Zeit hatten Forschende angenommen, dass die „schwarze Erde“ einen natürlichen Ursprung hat. Dass sie zum Beispiel das Überbleibsel eines Vulkanausbruchs ist oder aus Flusssedimenten stammt. Doch das konnten Glaser und sein Team entkräften: In der Erde fanden sie Verkohlungsrückstände, Rückstände von Küchenabfällen, Kompost, Dung, Tonscherben und sogar Fäkalien.

„Es sind nichts anderes als Besiedlungsböden“, sagt der Professor für Bodenbiogeochemie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. „Die Menschen hatten keine Maschinen, keinen synthetischen Dünger, kein Öl und keine Streichhölzer, sondern nur natürliche Ressourcen – und ihre Abfälle haben sie einfach hinter dem Haus deponiert. Durch Mikroorganismen im Boden wurden die Abfälle samt Exkrementen in den Boden eingearbeitet und haben einen fruchtbaren, nährstoffreichen und stabilen Humus hinterlassen.“

Diese Methode, nährstoffarme Böden fruchtbar zu machen, sei zufällig entstanden, ist Glaser überzeugt. Andere Kulturen gingen ähnlich vor: Im Einzugsgebiet der unteren Mittelelbe fanden er und weitere Forschende zum Beispiel eine schwarze Erde, die sogenannte Nordic Dark Earth (auf Deutsch: „nordische Schwarzerde“), die mit der Terra Preta vergleichbar ist. Auch darin waren Nährstoffe nachweisbar, die sich aber anders als bei Terra Preta mehrheitlich auf Kot von Schweinen, Kühen und Schafen zurückführen ließen.

Terra Preta als CO-Speicher

Bei Terra Preta kommt noch eine andere besondere Komponente hinzu: Pflanzenkohle. Der Grund dafür, warum die Erde so schwarz ist. Pflanzenkohle kann durch ihre große und poröse Oberfläche langfristig Nährstoffe und Wasser binden und macht Böden dadurch dauerhaft fruchtbarer. Außerdem verhindert sie, dass Nitrate aus dem Boden ausgewaschen und zu viele Lachgasemissionen freigesetzt werden. Und: Pflanzenkohle gilt als hervorragender Kohlenstoffdioxid (CO)-Speicher.

Wobei das eigentlich irreführend ist, findet Claudia Kammann. „Es ist nicht so, dass die Kohle in den Boden gestreut wird und dann das CO aus der Luft aufnimmt, sondern die Kohle ist ehemaliges atmosphärisches CO, was die Pflanze durch Photosynthese gebunden hat“, erklärt die stellvertretende Leiterin des Instituts für angewandte Ökologie und Professorin für Klimafolgenforschung an Sonderkulturen an der Hochschule Geisenheim University.

Das Gute an der Pflanzenkohle ist, dass sie nicht nur CO speichert, sondern dass sie im Boden weitere positive Ökosystemfunktionen entfaltet, die dem Klimawandel entgegenwirken.

Bruno Glaser, Professor für Bodenbiogeochemie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Um zu überleben, brauchen Pflanzen CO – das sie im Rahmen der Photosynthese zu Glukose, also Zucker, verstoffwechseln. Stirbt eine Pflanze ab oder verbrennt sie, wird das klimaschädliche Gas freigesetzt. Heutzutage wird Pflanzenkohle mithilfe der Pyrolyse hergestellt. Bei diesem Verfahren wird die Biomasse wie Pflanzenreste bei Temperaturen von mehr als 400 Grad Celsius unter Ausschluss von Sauerstoff verbrannt. Auf diese Weise wird das CO, das die Pflanzen zuvor aufgenommen haben, in Form von Pflanzenkohle stabil gebunden – und es kann nicht in die Atmosphäre entweichen.

Terra Preta ist doppelt gut fürs Ökosystem

Pflanzenkohle gehört damit zu den sogenannten CDR-Technologien. Die Abkürzung CDR steht für „Carbon Dioxid Removal“ und meint die aktive Entnahme von CO aus der Atmosphäre. Denn um den Klimawandel zu bremsen, wird es nach Einschätzung des Weltklimarats nicht ausreichen, nur weniger CO zu emittieren. Es muss auch ein Teil des freigesetzten Gases wieder aus der Atmosphäre entfernt werden. Da könnten zum Beispiel Wiederaufforstungen helfen: mehr Bäume gleich mehr CO-Speicher. Aber auch Technologien, die das Gas direkt aus der Luft herausfiltern, „Direct Air Capture“ genannt, werden getestet.

Oder aber man bringt eben Pflanzenkohle in die Böden ein. Würde Terra Preta konsequent und breitflächig angewendet, ließen sich laut Glaser etwa zehn Prozent der europäischen CO-Emissionen einsparen. „Das Gute an der Pflanzenkohle ist, dass sie nicht nur CO speichert“, erklärt der Experte, „sondern dass sie im Boden weitere positive Ökosystemfunktionen entfaltet, die dem Klimawandel entgegenwirken – wie etwa eine nachhaltigere Wasserspeicherung oder ein besserer Erosionsschutz.“

Am Ende – und da sind sich die Fachleute einig – kann die Pflanzenkohle allein das Klima aber nicht retten. „Es wird nicht die Global-Lösung sein, sondern nur ein Mosaiksteinchen“, meint Christoph Müller vom Institut für Pflanzenökologie an der Justus-Liebig-Universität Giessen. Er ist im vergangenen Jahr ins Amazonasgebiet gereist, um die Terra Preta vor Ort zu untersuchen. So hat er zum Beispiel herausgefunden, dass die Böden einen hohen Phosphorgehalt aufweisen, vermutlich durch Fischgräten, die im Boden vergraben wurden. Auch das macht die Böden fruchtbarer. „Die Frage ist nur: Wie global anwendbar ist das Terra-Preta-Konzept?“

Woher die ganze Biomasse nehmen?

Der limitierende Faktor ist die Biomasse, die es braucht, um die Pflanzenkohle herzustellen. „Wir können ja nicht die ganzen Wälder abholzen, nur, weil wir Biokohle benötigen“, bringt es Müller auf den Punkt. Denn um so viel CO wie möglich mit der Methode zu binden, braucht es auch so viel Biomasse wie möglich.

Schon jetzt gibt es einige Landwirte, die Pflanzenkohle für den Ackerbau verwenden. Die Kohle stellen sie entweder selbst her, indem sie Grünschnitt in einer eigenen Pyrolyseanlage verwerten, oder – das machen die meisten – sie kaufen Pflanzenkohle zu. Sie könnten zusätzlich von Agroforstwirtschaft profitieren, sagt Kammann. Bei dieser Form der ökologischen Landwirtschaft werden Bäume und Sträucher zwischen Acker- oder Weideflächen gepflanzt. Dadurch könnten die Flächen länger anhaltende Trockenperioden besser überstehen, erläutert das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft auf seiner Internetseite. Gleichzeitig würden die Bäume und Sträucher „regionale Biomasseströme“ bilden, so Kammann, da sie regelmäßig hochentastet werden müssten, wobei Biomasse anfällt.

Die Expertin weiß aber, dass das Thema Pflanzenkohle „sehr emotionsgeladen“ ist. Zum einen gebe es kritische Stimmen, die fürchten, dass nicht nur Grünschnitt und Reststoffe aus der landwirtschaftlichen Produktion in den Pyrolyseanlagen landen, sondern auch Holz aus Regen- und Urwäldern. Das würde die Ökosysteme noch stärker zerstören, als es die jetzt stattfindenden Abholzungen ohnehin schon tun. Zum anderen gibt es die Landwirtinnen und Landwirte, für die die Pflanzenkohlekompostierung oftmals noch zu teuer ist.

Böden leiden unter Landwirtschaft und Klimawandel

Und es gibt diejenigen, die die Pflanzenkohlekompostierung grundsätzlich ablehnen, weil sie deren Effektivität bezweifeln. „Wenn wir heute Pflanzenkohle einbringen, können wir nicht erwarten, dass wir morgen schon Effekte sehen“, stellt Müller klar. Die mikrobielle Flora im Boden müsse sich erst aufbauen. „Unser Denken muss sich insofern verändern, als dass wir sagen: Wir arbeiten für die Zukunft.“

Denn auch wenn die Böden in Europa noch nicht so nährstoffarm sind wie im Amazonasgebiet, haben sie doch schon einiges an Qualität eingebüßt – durch starke Bewirtschaftung, aber auch klimatische Veränderungen. Mehr als 60 Prozent der Böden in der Europäischen Union gelten als geschädigt, das verdeutlichte Anfang des Jahres der „Bodenatlas“. Weltweit hätten 50 bis 80 Prozent der Böden ihren Humusgehalt verloren, sagte Imme Scholz, Vorständin der Heinrich-Böll-Stiftung.

Dabei braucht es gesunde Böden, um darauf Lebensmittel anzubauen, die die weltweit wachsende Bevölkerung ernähren. Die Pflanzenkohlekompostierung könnte dabei helfen, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten – das hat sich schon bei der Terra Preta im Amazonasgebiet gezeigt: „Diese Amazonas Schwarzerden werden auch intensiv genutzt und behalten trotz der intensiven Nutzung ihre Fruchtbarkeit“, sagt Glaser. Für ihn ist die Pflanzenkohlekompostierung ein „Konzept für eine nachhaltige biobasierte Kreislaufwirtschaft“. Was indigene Völker zufällig im dichten Regenwald begannen, könnte Tausende Jahre später weltweit Menschen zugutekommen.

 

 

 

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Terra Preta: Das schwarze Wunder

Terra Preta ist eine besonders fruchtbare Erde. Sie kann in Garten
und Landwirtschaft für mehr Wachstum und bessere Ernten
sorgen. Ihr Bestandteil „Pflanzenkohle“ ist dabei eine besondere
Herausforderung und Chance.
Text: Robert B. Fishman,   Seite 60 - 65

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Die Neue Deisterzeitung berichtet am 19.09.2023 über die Einweihung eines "kuriosen Kopostklos" in Flegessen, nach den Zeichnungen von Friedensreich Hundertwasser. Den Artikel findet Ihr hier:

Kompostklo Bericht

 

 

Terra Preta Klo
WDR5-Logo

 

 

Der WDR 5 berichtete am 11.Januar 2024 in seiner Reihe Quarks - Wissenschaft und mehr über die Aktivitäten des Fördervereins Terra Preta e.V. Die Reportage von Robert Fishman könnt Ihr Euch hier anhören:  

WDR 5 - Bericht Quarks_Wissenschaft und mehr.....

 

 

 

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Die Stadt Bückeburg stärkt ihre Bäume der Innenstadt, entsprechend unserer Empfehlung, mit einem Pflanzenkohle-Substrat nach Terra Preta Art.

Kaiserlinden erhalten Vitaminspritze

Stadt Bückeburg stärkt die Bäume der Innenstadt 

04.11.2023 | Schaumburger Wochenblatt

 

In den vergangenen Sommermonaten ging es im Rathaus sicherlich stressig zu, wenn die Themen "Baumquartiere" und "Kaiserlinden" auf der Tagesordnung standen. Bürgerbegehren, öffentliche Veranstaltungen und kreative Baumschmückaktionen sorgten am Ende dafür, dass sich der Bürgerwillen durchsetzte und die ursprünglich der Kettensäge geweihten Kaiserlinden gerettet wurden. Ein Positivbeispiel für Zusammenhalt und Nachhaltigkeitsbewusstsein für Bückeburg. Nun sind die Baumquartiere in der Fußgängerzone um den kaiserlichen Baumbestand herum entstanden und haben sich quasi die Liebe der Bürgerinnen und Bürger auf den zweiten Blick erkämpft. Die Sandsteineinfassungen vor dem Braukeller wurden beispielsweise als Erweiterung der Sitzmöglichkeiten akzeptiert und bescherten dem ein oder anderen Gast schöne Feierabendstunden. Zum Winter hin wird es nun Zeit für die zumindest medial gestressten Symbole des Bückeburger Bürgerbegehrens. Und so wurden vor einigen Tagen die Baumstandorte in der unteren und der oberen Langen Straße mit modernster Technik aus den Niederlanden gestärkt. Mittels Niedrigdruckverfahren wurden zunächst kleine Lufträume in bis zu 1 m Tiefe geschaffen. In diese Hohlräume sind anschließend, in einem zweiten Vorgang, Bodenverbesserungsmittel eingebracht worden. Darin enthalten sind als Hauptkomponenten Wurmhumus, aktivierte Pflanzenkohle, baumspezifische Bodenpilze, Perlite als Drainagestabilisator und Pflanzenstärkungsmittel. Dies alles wird schonend in die Tiefe und dem möglichen Wurzelbereich des Baumes injiziert. Die Fachfirma hat 30 Jahre an dem Verfahren geforscht und gibt eine Zehn-Jahres-Garantie auf die Wirksamkeit der Maßnahme. Sehen wird man die Stärkung aber frühestens nach zwei Jahren. Der Baumorganismus braucht die Zeit, um sich die verbesserten Wurzelräume zu erschließen. Die zum Teil sehr klein bemessenen Baumstandorte sollen nachhaltig unterirdisch gestärkt werden. Wasser - und Ernährungshaushalt für den Baum werden entscheidend verbessert, Pflasterschäden durch Wurzelhub vermindert bis unterbunden. Mit diesem Vitalisierungsverfahren wird das gesunde Kleinklima in der Innenstadt gefördert. An Standorten, wo bereits der Pflasterbelag durch Wurzelwuchs erheblich angehoben wurde, sind größere Tiefbaumaßnahmen aber unumgänglich. Dies war zum Beispiel der Fall bei der Umgestaltung der Baumquartiere in der Fußgängerzone Lange Straße.

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WDR5

Sehr hörenswerter Bericht!  Reiner's Beitrag zum Förderverein Terra Preta beginnt ca. bei 24:56

Gesendet am 26.07.2023.

Studiogast ist Prof. Dr. Michael Suckow, Greifswald. Er ist eine Wende-Berühmtheit, indem er dafür sorgte, dass 5% der Fläche der ehem. DDR unter Naturschutz gestellt wurden.

Hier der Link:

https://www.ardaudiothek.de/episode/wdr-5-quarks-wissenschaft-und-mehr/humus-hitze-plastikalternativen-in-indien/wdr-5/94639850/

 

 

RS mit Ofen

 “Ich habe meiner Enkelin eine lebenswerte Zukunft versprochen”

 

von Ulrike Scheffer,     in Publik Forum

(überkonfessionelle christliche Zeitschrift)            Mai, 2023

 

Rainer Sagawe setzt sich dafür ein, indigenes Wissen für den Klimaschutz zu nutzen

Für den ersten Versuch, einen Pyrolyseofen zu bauen, habe ich eine Ananas- und eine Linsen-Dose aus dem Supermarkt verwendet. Es hat Monate gedauert, bis ich es raus hatte. Aber es funktioniert. Mit einfachen Mitteln kann man aus Grünschnitt und anderen trockenen Holzresten Holzkohle produzieren. Dieses Verfahren nennt sich Pyrolyse. Vermischt mit Kompost lässt sich so hervorragender Dünger herstellen, der auch noch das Klima schützt. 30 Prozent des im Holz gespeicherten Kohlenstoffs bleibt dauerhaft in der Pflanzenkohle gebunden und wird so dem Stoffkreislauf entzogen. Die vielen feinen Poren der Holzkohle bieten Mikroorganismen Wohnraum, saugen sich voll mit Nährstoffen und Wasser und tragen so zur Bildung eines fruchtbaren Dauerhumus bei.

Vor zwei Jahren habe ich den Förderverein Terra Preta mitgegründet, der dieses Verfahren bekanntmachen und seine Verbreitung fördern will. Terra Preta, schwarze Erde, geht auf indigene Völker im Amazonasbecken zurück. Schon vor 2000 Jahren haben sie Holzkohle mit Kompost und Dung angereichert und ihre Äcker damit fruchtbar gehalten - bis heute.

Es ist schon verrückt, dass wir solche Praktiken aufgegeben haben und stattdessen heute Kunstdünger einsetzen, der die Böden auf Dauer auslaugt; dass wir unsere Lebensgrundlagen zunehmend zerstören.

Als meine erste Enkeltochter geboren wurde, habe ich ihr versprochen, dafür Sorge zu tragen, dass sie eine lebenswerte Zukunft haben wird. Ich finde es kleinkariert zu sagen, man könne eh nichts gegen Umweltzerstörung und Klimawandel tun. Jeder kann etwas machen und jede Handlung wirkt. Terra Preta ist dafür ein gutes Beispiel. Was wir im Kleinen vollzogen haben, ist die intellektuelle Grundlage für die Skalierung einer Kreislaufwirtschaft in größerem Maßstab.

Wir streben die Gründung einer Genossenschaft an, an der der Landkreis Hameln-Pyrmont, Landwirte und Kleingärtner beteiligt sind. 35.000 Tonnen Grünschnitt aus dem Landkreis sollen künftig zu Terra Preta verarbeitet und zum Selbstkostenpreis an Landwirte und Gärtner abgegeben werden. Im ersten Schritt ist das zwar teurer für sie als Kunstdünger einzusetzen, auf lange Sicht rentiert es sich jedoch, da nicht nachgedüngt werden muss. So helfen wir der Landwirtschaft und dem Klima.

Rainer Sagawe, geboren 1951, hat einmal Schriftsetzer gelernt. 2005 stieg er aus dem Beruf aus und war bis 2011 klimapolitischer Sprecher des BUND in Hameln-Pyrmont. Er ist 2. Vorsitzender des Fördervereins Terra Preta.

 

 

 

Die Schaumburger

Regionalschau

in Stadthagen

2023

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Mit etwa 40.000 Besuchern war die Schaumburger Regionalschau in Stadthagen vom 20. bis zum 23. April bei schönstem Wetter gut besucht. Falls Ihr Euch nun fragt, wo Schaumburg ist? Na hier, im Bild oben links.

Bei der Eröffnungsfeier am 20.4. war sogar unser Ministerpräsident von Niedersachsen, Stefan Weil anwesend.

 

Nicht nur Landrat Farr hatte die Gelegenheit mit Weil zu sprechen, sondern auch unser Rainer Sagawe konnte Stefan Weil über unseren Stand informieren.

 

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Vom Haupteingang immer geradeaus, lag unser Stand auf der rechten Seite und war sowohl von westlicher als auch von südlicher Seite zugänglich und gut zu finden. Wir waren also mit der Lage sehr zufrieden.

Es war jedoch in den ersten Tagen ziemlich windig und so entschieden wir uns, auf die üblichen Staffeleien zu verzichten und dafür eine kleinere Auswahl an Postern direkt an den Begrenzungszaun des Ausstellungsgeländes zu befestigen. Wir hatten deshalb auch keine größeren Verwüstungen an unseren Exponaten – im Gegensatz zu anderen Ständen im Außengelände, die mit den Windböen manchmal ziemlich zu kämpfen hatten.

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Das allgemeine Interesse an Terra Preta und speziell an unserem Verein war groß.

Und so gingen die vielen, vielen Gespräche über Terra Preta und unseren Verein bei der Öffnung der Ausstellung jeweils um 10:00 Uhr los und oft spät bis zum Abend.

 

Stadthagen, 23.04.2023, DSM

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Die Umweltausstellung zur Earth Hour in Bad Pyrmont

Stand leer
Standbesucher
Halle
Draussen

Am Samstag den 25.3.23 hatte der NABU im Humboldt-Gymnasium von Bad Pyrmont zu einem EARTH HOUR Event eingeladen. Parallel dazu lief eine Umweltausstellung in den Räumen der Mensa und im Außenbereich. Wir waren mit unserer Terra Preta Ausstellung gut vertreten und vor allem - gut besucht. Auch im Außenbereich hatten wir 2 Chantico-Öfen aufgestellt und den Besuchern am praktischen Beispiel den Unterschied erklären können zwischen Verbrennung und Pyrolyse. Für die Kinder war das natürlich eine Attraktion, weil Rainer die Wärme der Pyrolyseöfen nutzte um Pop Corn herzustellen. Das Interesse der Besucher war groß und wir hatten 2 Besucher, die sich spontan als Vereinsmitglieder beworben haben. Wir danken dem NABU und dem Humboldt-Gymnasium für die Organisation.

Bad Pyrmont, 25. März 2023, DSM

Artikel
Radio

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Hamelner Umwelttage

Radio-Aktiv am 16.11.2022: Der Hamelner Förderverein Terra Preta möchte die fruchtbare Schwarzerde wegen ihrer klimatischen Vorteile im Landkreis verbreiten und in Zukunft vor Ort herstellen. Dazu sind bereits verschiedene Aktionen geplant…      Bericht 221116

 

 

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Der Förderverein Terra Preta e.V. auf dem Martinimarkt in Wiedensahl

Wiedensahl, ein Dorf im Schaumburger Land, ist der Geburtsort von Wilkelm Busch. Ganz viele Geschichten von Max und Moritz fanden hier statt.

Der Martinimarkt von Wiedensahl ist hier weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und mit ca. 35.000 Besuchern gut besucht. Der Förderverein Terra Preta e.V. stellte hier aus, auf dem Gelände von Biohof von Christian Deterding. Auch das Projekt Immenhof 4.0. wurde hier vorgestellt. Der Duft von PopCorn und Kartoffelpuffer, frisch zubereitet auf den Pyrolyse-Öfen, lockte viele Besucher auf den Terra-Preta-Stand.

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Der Stand war von morgens 10:00 Uhr bis abends 21:00 Uhr gut besucht. Die Ausstellung hat viele Besucher zur Diuskussion angeregt und viele nachdenklich werden lassen. So gesehen also ein voller Erfolg.

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Top-Meldung aus dem Weserbergland


Hameln: Zukunftsdialoge – die Umwelttage bei radio aktiv

27. September 2022

Im Rahmen der Umwelttage 2022 findet von heute bis Freitag 30. September der Zukunftsdialog bei radio aktiv statt. In den Pavillons am Hamelner Bürgergarten präsenteren sich heute (ab 10 Uhr) der Naturpark Weserbergland, der Verein Terra Preta, die Schutzgemeinschaft deutscher Wald und der Unverpacktladen „natürlich ohne“. Im Radioprogramm werden an den drei Tagen Themen aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz diskutiert und die Vereine und Initiativen vorgestellt. Außerdem können Besucherinnen und Besucher in einem E-Auto Platz nehmen (Mittwoch/Donnerstag) und an einem Musterhaus erleben , wie nachhaltiges Bauen funktioniert (Donnerstag). In der Zeit von 10-15 Uhr sind Gäste auch ohne Anmeldung in den radio aktiv Pavillons, Deisterallee 3, in Hameln willkommen.

 

Hier das Interview:

https://www.radio-aktiv.de/2022/09/27/hameln-pyrmont-wundererde-terra-preta-bei-den-umwelttagen/

 

und unser Messestand im Rahmen der Hamelner

Umwelttage bei Radio Aktiv

 

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Unsere Projekte stoßen auf viel Anerkennung……................bei jung und alt

Interview Terra Preta bei Radio Aktiv

 

 

 

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Herbstmarkt in Bad Münder Innenstadt

So. 25.09.2022  13:00 - 18:00 Uhr

31848 Bad Münder am Deister

Themenstand Terra Preta

 

Beim Herbstmarkt in Bad Münder am 25.9.2022 bestand reger Bedarf, sich an unserem Infostand zum Thema „Terra Preta“ zu informieren.                        Fotos: Stephan Martini

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Die Menschen wurden angelockt durch die großformatigen Infotafeln von Andrea Preissler und von Detlef Hänkes Pyramide, bestückt mit Holzkohle, Pflanzen, Früchten und Terra-Preta-Erde zum Anfassen. Sofort nach Aufbau des Standes am Morgen bis zum Abbau am Abend hatten wir ununterbrochen Bürgerinnen und Bürger am Stand, die wissen wollten, was es mit Terra Preta auf sich hat. Manche waren so fasziniert, dass Sie alles ganz genau erklärt haben wollten, um gleich zu Hause mit Terra Preta anzufangen. Insbesondere bei Kleingärtnern stießen wir auf großes Interesse.

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In Zeiten dieser Energiekrise wurde aufmerksam zur Kenntnis genommen, dass die 20.000 t Terra Preta aus dem Grünschnitt des Landkreises hergestellt und zum Selbstkostenpreis an Bauern und Bürger abgegeben werden sollen – eine nicht versiegende ständig zur Verfügung stehende regionale Düngerquelle, die immer sprudelt, und die nicht auf Stickstoff aus russischem Erdgas angewiesen ist.

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Projekt im Landkreis Hameln-Pyrmont:

"Landkreis-Grünschnitt zu Terra Preta"

 

 

Mit Humusaufbau Biodiversität fördern und CO2-Emission reduzieren

https://bi-medien.de/fachzeitschriften/galabau

23.11.2021, 07:40 Uhr, aktualisiert 24.11.2021, 08:20 Uhr, HAMELN, von Sonja Bauer

 

Der Fördervereins Terra Preta mit den Vorsitzenden Dr.-Ing. Stephan Martini und Rainer Sagawe will im Landkreis Hameln-Pyrmont mit Pflanzenkohle-Kompost (Terra Preta) aus kommunalem Grünschnitt und Landschaftspflegeabfällen eine Kreislaufwirtschaft aufbauen. Dazu soll eine Genossenschaft gegründet werden, bei der der Landkreis, der Förderverein, Bauern und Bürger Mitglieder sind. Das Projekt „Landkreis-Grünschnitt zu Terra Preta“ befindet sich gerade in der Fundraising-Phase.

 

Jährlich sollen nach dem Konzept des Fördervereins Terra Preta im Landkreis Hameln-Pyrmont etwa 35.000 t Grünschnitt zu ca. 24.000 t Terra Preta (Pflanzenkohle-Kompost) umgewandelt und an die Landwirtschaft zu günstigen Konditionen abgegeben werden. Terra Preta ist eine Mischung aus fermentierten Pflanzenresten, Dung und langlebiger Holzkohle. Die Pflanzenkohle kann Humus aufbauen, Wasser und Nährstoffe speichern und damit Erträge steigern und Biodiversität im Boden fördern. Mit der Humusbildung könnten mindestens 20% des bisherigen Treibhausgas-Ausstoßes (CO2eq) im Weserbergland kompensiert werden, so Rainer Sagawe. Im Gegenzug errichten die Landwirt:innen Gehölzverbindungsstreifen, Blühstreifen und Keylines entlang der Höhenlinien zur Wasserzurückhaltung. Parallel dazu soll eine Modellgärtnerei aufgebaut werden, welche Permakultur-Gartenbau mit dem Einsatz von Pflanzenkohle-Schwarzerde verbindet. Hier ist auch ein Informationszentrum mit Weiterbildungsmöglichkeit für die Landwirte vorgesehen, mit grünem Klassenzimmer, Forschungsstation, kleinem Hotel und Gastronomie. Menschen mit Handicaps sollen hier arbeiten, das Gemüse an Kitas, Schulen, Altenheime und Tafeln gehen.

 

„Das Ding hält keiner mehr auf“

Die Machbarkeitsstudie für das Vorhaben ist für 2022 vom Landkreis Hameln-Pyrmont bereits beschlossen. Rainer Sagawe hatte Gelegenheit, dieses Projekt der Ministerin Birgit Honé vorzutragen, der niedersächsischen Ministerin für Europa-Angelegenheiten und Regionalentwicklung. Birgit Honé hat das Anliegen des Fördervereins an ihren Stab weitergeleitet, ein erstes Gespräch im Ministerium ergab: Eine Teilfinanzierung aus dem Topf „Zukunftsregionen“ erscheint möglich. Zusätzliche Kontakte unterhält der Förderverein Terra Preta zur FU Berlin, der Universität Halle, dem Ithaka Institut und dem Umweltcampus Birkenfeld. Andreas Manz, Dezernent für Wirtschaft und Umwelt des Landkreises und Geschäftsführer der Regionalen Entwicklungskooperation der Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden, Schaumburg und Nienburg, unterstützt das Projekt. Aus seiner Sicht „hält das Ding keiner mehr auf“.

 

Bild: Terra Preta im Garten des Bildungszentrums Ith (Ausbildung Bundesfreiwilligendienst) bringt ein beachtliches Ergebnis. | Foto: Rainer Sagawe

 

 

 

Hone
RS in DeWeZet

29.12.2020

 

 

DeWeZet vom 25.08.2023 über die Einweihung der ersten Hunterwasser-Toilette 

im Landkreis Hameln-Pyrmont

Bild-Klo
Weltretter

30.Aug.2013

 

 

Projekt Gruenschnitt zu Terra Preta im Weserbergland, Vortrag von Dr. Stephan Martini vom  Förderverein Terra Preta e.V. auf der Fachtagung „Pflanzenkohle“ 2021  https://www.youtube.com/watch?v=hnsyNZu0K7M&list=PLEzGeO-9OlVb9uQADyiHxLJ1mfhgcklkC&index=16

 

 

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